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Anlagerisiko: Erklärung, Arten und Relation zu Kryptowährungen

Risiken sind allgegenwärtig und gehören zu unserem täglichen Leben. Jede Art von Investition, die der Mensch kennt, von Gold über Immobilien bis hin zu Aktien und sogar bis hin zu neueren Märkten wie Kryptowährungen, birgt inhärente Risikofaktoren. Nachdem du diesen Artikel gelesen hast, wirst du die verschiedenen Risiken von Investitionen in traditionelle Märkte und Kryptomärkte kennenlernen und erfahren, wie du deine Investitionen am besten verwalten kannst, um diese Risiken zu reduzieren.

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Gesamtmarktkapitalisierung von Kryptowährungen pro Woche von Juli 2010 bis April 2022

Was ist ein Anlagerisiko?

Anlagerisiken sind ungünstige finanzielle Ergebnisse, die sich auf dein Portfolio auswirken. Die Gewinne oder Verluste deines Portfolios hängen von mehreren Faktoren ab, die in Mikro- und Makrofaktoren zusammengefasst werden. 

Makrofaktoren treten z. B. aufgrund von Marktbedingungen wie hoher Volatilität auf. Dabei kann es sich um Faktoren wie Regierungspolitik oder Zinssätze, weltweite Rezessionen, Kriege, Pandemien usw. handeln. Im Wesentlichen wirken sich Makrofaktoren auf den Markt als Ganzes aus.

Mikrofaktoren hingegen sind Faktoren, die sich auf einen einzelnen Vermögenswert oder eine einzelne Investition auswirken. Die Entscheidungen des Projektteams hinter den Krypto-Assets können sich beispielsweise erheblich auf den Preis der Anlage auswirken. 

Die Dynamik von Risiko und Ertrag verstehen

"Je höher das Risiko, desto besser der potenzielle Ertrag".

Die Höhe des Risikos, das mit einer bestimmten Investition verbunden ist, korreliert in der Regel mit der Höhe des Ertrags, der mit dieser Investition erzielt werden könnte (d. h. je höher das Risiko, desto höher der potenzielle Ertrag). Die Überlegung dahinter ist: Investoren, die bereit sind, riskante Investitionen zu tätigen und dabei potenziell Geld zu verlieren, sollten für ihr Risiko belohnt werden. 

Diese "Risiko-Gewinn"-Logik beruht auf der Idee, dass jeder Investor eine andere Risikobereitschaft hat. Jeder Investor hat ein einzigartiges Risikoprofil , das seine Bereitschaft und Fähigkeit, Risiken zu akzeptieren, bestimmt. Die Investoren erwarten höhere Erträge als Ausgleich für das Eingehen dieser Risiken, wenn die Anlagerisiken steigen. In der traditionellen Finanzwirtschaft werden Anlageklassen nach ihrem Risikoprofil gruppiert. Beispielsweise gelten Aktien allgemein als risikoreiche Anlagen, aber ihr jährlicher Ertrag liegt zwischen 10 % und 20 % im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Anleihen und Staatsanleihen, die ein geringeres Risikoprofil aufweisen. 

Arten von Investitionsrisiken : Das Makrorisiko

Im Folgenden sind einige der gängigen makroökonomischen Risiken aufgeführt, mit denen Investoren konfrontiert werden können:

Das Zinsrisiko gilt im Allgemeinen eher für die Anlageklasse der Anleihen als für die Anlageklasse der Aktien. Es handelt sich dabei um das Risiko eines potenziellen Verlusts des Werts der Anlage aufgrund von Zinsänderungen. Das Zinsrisiko ist für Anleihebesitzer sehr wichtig, da bei steigenden Zinssätzen der Marktwert der Anleihen sinkt und umgekehrt. 

Da die aktuellen Inflationszahlen mit 8,5 % den höchsten Stand seit 40 Jahren erreichen, hat die FED kaum eine andere Wahl, als die Zinssätze aggressiv zu erhöhen. Daher werden die Anleger versuchen, sich aus dem Anleihenmarkt zurückzuziehen, um ihre Investitionen vor einem Preisverfall zu schützen.

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Inflation der Verbraucherpreise

Das Wechselkursrisiko entsteht durch Investitionen in die Währungen fremder Länder. Ein Investor in Fremdwährungen kann feststellen, dass seine Investition wertlos ist, wenn der kanadische Dollar gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert. 

Das Länderrisiko bezieht sich auf eine breite Kategorie von Vermögenswerten: Aktien, Anleihen, Optionen, Investmentfonds und Futures, die in einem bestimmten Land ausgegeben werden. Es handelt sich dabei um das Risiko, dass ein Land seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt. Beispiele für risikobehaftete Länder sind Nigeria und Venezuela.

Politisches Risiko: Der politische Zustand eines Landes kann sich erheblich auf den Ertrag von Investitionen in Vermögenswerte in diesem Land auswirken. Das politische Risiko bezieht sich auf den potenziellen Verlust des Werts von Investitionen aufgrund der politischen Stabilität oder der politischen Veränderungen in einem Land. Es handelt sich um ein wichtiges Risiko, wenn wir eine Verlängerung des Anlagehorizonts in Betracht ziehen. Beispiele sind ein Wechsel der Regierung, der gesetzgebenden Organe, anderer ausländischer Politiker oder der militärischen Kontrolle. 

Geschäftsrisiko: Hierbei handelt es sich um das Risiko im Zusammenhang mit der potenziellen Rentabilität. Es geht darum, ob ein Unternehmen in der Lage sein wird, ausreichende Umsätze zu erzielen und angemessene Erträge zu erwirtschaften, um die Betriebsausgaben zu decken und einen Gewinn zu erzielen. Häufig sind Unternehmen hoch verschuldet und ein schlechtes Management kann unweigerlich zum Konkurs des Unternehmens und damit zum Verlust der Investitionen führen. Daher sollte ein Investor die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens sorgfältig bewerten und dabei Faktoren wie die Warenkosten, die Gewinnspannen, die Konkurrenz und das allgemeine Niveau der Nachfrage nach den von dem Unternehmen verkauften Produkten oder Dienstleistungen berücksichtigen.

Kreditrisiko: Dieses Risiko wird auch als Ausfallrisiko bezeichnet. Es handelt sich um das Risiko, dass ein Kreditnehmer nicht in der Lage ist, die vertraglich vereinbarten Zinsen oder das Kapital seiner Anleihen zu zahlen. Das Kreditrisiko ist in der Regel auf dem Anleihenmarkt zu beobachten und betrifft Anleger, die Anleihen in ihren Portfolios halten. Im Allgemeinen weisen Anleihen, die von Regierungen ausgegeben werden, wie z. B. Staatsanleihen, das geringste Ausfallrisiko auf, was zu niedrigen Erträgen führt. Auf der anderen Seite haben Unternehmensanleihen tendenziell das höchste Ausfallrisiko und weisen höhere Erträge auf. Anleihen-Ratingagenturen wie Standard and Poor , Fitch and Moody können von Anlegern genutzt werden, um die Investitionsqualität einer Anleihe zu bestimmen.

Kontrahentenrisiko: Bei vertraglich vereinbarten Finanzanlageprodukten wie Aktien, Optionen, Anleihen und Derivaten besteht immer das Risiko, dass eine der an einer Transaktion beteiligten Parteien ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllen könnte. Das Kontrahentenrisiko kann bei Kredit-, Investitions- oder Handelsgeschäften bestehen. Es ist auch eines der Risiken, die bei Investitionen in Kryptowährungen auftreten. 

Liquiditätsrisiko: Hierbei handelt es sich um das Risiko, dass du dein Anlage nicht zu einem fairen Preis verkaufen oder liquidieren kannst. Dies bedeutet in der Regel, dass ein Anleger zu einem hohen Preis kauft und zu einem niedrigen Preis verkauft. In einigen Fällen, insbesondere auf den Märkten für Kryptowährungen, kann es unmöglich sein, die Anlage zu verkaufen, sodass der Anleger auf wertlosen Vermögenswerten und hohen Verlusten sitzen bleibt.

Welche Risiken sind für Kryptowährungen typisch? 

Im Gegensatz zu herkömmlichen Vermögenswerten werden Kryptowährungen nicht von Banken oder Regierungen abgesichert. Darüber hinaus sind sie sehr volatil. Die zugrunde liegende Technologie hat zwar ihre Vorteile (die dezentrale Natur von Kryptowährungen, die fehlende Regulierung und die Anonymität), birgt aber auch erhebliche Risiken für die Anleger. Anleger sollten daher die Risiken verstehen, die mit Investitionen in Kryptowährungen verbunden sind. Im Folgenden sind einige der Risiken aufgeführt, die mit Kryptowährungen verbunden sind. 

Volatilität: Eines der Merkmale des Kryptowährungsmarktes sind die sehr hohen Preisschwankungen. Dieses hohe Maß an Volatilität macht sie zu einem riskanten Angebot. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Preise von Kryptowährungen innerhalb weniger Minuten um mehr als 1.000 % bewegen. Anfang 2021 stieg der Dogecoin um mehr als 20.000 %, aber im Mai 2021 hatte er mehr als ein Drittel seines Wertes verloren. Ebenso kann ein einziger negativer populärer Tweet oder ein Nachrichtenartikel über eine Kryptowährung ihren Preis schnell sinken lassen. Der "Vater des Dogecoin", Elon Musk, ist berühmt dafür, dass er den Preis der Kryptowährung Dogecoin mit einem einzigen Tweet zum Kippen gebracht hat. Die starke Spekulationskultur, die den Kryptowährungsmarkt antreibt, bedeutet, dass Anleger ihre Bestände schnell kaufen und verkaufen, sobald es Anzeichen für einen Preisrückgang gibt. Diese starken Preisschwankungen können für einen Anleger in hohem Maße gewinnbringend und schädlich sein. Ein Anleger kann enorme Verluste erleiden, wenn der Preis eines Kryptovermögenswerts plötzlich fällt. 

Fehlende Regulierung: Das Fehlen eines angemessenen Regulierungsrahmens ist für viele Anleger ein sehr besorgniserregendes Thema. Keine Finanzinstitution oder Regierung unterstützt Kryptowährungen. Im traditionellen Finanzwesen werden beispielsweise die meisten Online-Transaktionen oder elektronischen Geldtransfers von einem Finanzinstitut unterstützt und vermittelt, das existiert, um alle Probleme im Zusammenhang mit den Transaktionen zu lösen. Im Bereich der Kryptowährungen gibt es jedoch keine Behörde, die die Sicherheit der Anleger schützt, sodass diese auf sich selbst gestellt sind und die volle Verantwortung für ihre Investitionsentscheidungen in diesem Raum übernehmen müssen. Leider hat das Fehlen einer regulatorischen Aufsicht zu schwerwiegenden böswilligen Aktivitäten auf den Kryptomärkten geführt. 

Hacks und Cyberdiebstahl: Nach Angaben von Chainalysis wurden allein im Jahr 2021 mehr als 14 Milliarden US-Dollar durch Cyberangriffe auf Kryptowährungen verloren. Vermögenswerte in Kryptowährungen sind prominente Ziele für böswillige Cyberangreifer, ein Faktor, der vor allem auf das Fehlen jeglicher substanzieller Regulierung, die Online-Abhängigkeit und die Anonymität zurückzuführen ist. Darüber hinaus setzt die technische Natur des globalen Kryptowährungsraums die Anleger dem Risiko von Cyberangriffen aus, da die meisten von ihnen nicht über das nötige technologische Know-how verfügen, um ihre Vermögenswerte zu schützen. Die häufigsten Cyberangriffe auf den Kryptomarkt sind Phishing-Angriffe auf einzelne Anleger und Smart Contract-Angriffe auf Kryptowährungs-Vaults und -Bridges.

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Wachstum von "Ransom"-Zahlungen bei Kryptowährungen

Verlust von privaten Schlüsseln: Kryptowährungen verwenden kryptografische Schlüsselpaare, einen privaten und einen öffentlichen Schlüssel, um Transaktionen zu erleichtern und mit der Blockchain zu interagieren. Der öffentliche Schlüssel ist gleichbedeutend mit der Adresse deiner Wallet und kann der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, um Geld zu erhalten. Auf der anderen Seite wird dein privater Schlüssel zum Signieren von Transaktionen verwendet und muss geheim bleiben und jederzeit geschützt werden. Den Zugang zu deinem privaten Schlüssel zu verlieren bedeutet, den Zugang zu jeder Kryptowährung des betreffenden Portfolios zu verlieren. Viele Anleger sind die Leidtragenden. Etwa 20 % aller Bitcoin gehen aufgrund des Verlusts privater Schlüssel verloren. Es ist sehr wichtig, dass du die besten Praktiken einsetzt, um deine Krypto-Assets zu schützen.

Kontrahentenrisiko: Dies ist ein Risiko, das bei Peer-to-Peer (P2P)-Kryptowährungsplattformen häufig auftritt. Diese Börsen beinhalten direkte Transaktionen zwischen zwei Parteien. Es besteht immer ein Betrugsrisiko, z. B. wenn ein Käufer sich weigert, die erhaltenen Kryptowährungen zu bezahlen, oder ein Verkäufer sich weigert, die Token zu versenden. Das Kontrahentenrisiko wird durch die Nutzung von P2P-Plattformen, die Treuhanddienste für digitale Vermögenswerte anbieten, wie Binance, gemildert. Während der Transaktion verwahrt die Plattform die Vermögenswerte, die dem Käufer gewährt werden, wenn die Zahlung abgeschlossen ist und der Verkäufer den Erhalt bestätigt.

Stable Coins sind nicht frei von Anlagerisiken. Der USDC ist durch eine Fiat-Währung besichert und anfällig für regulatorische Risiken. Beim USDT gibt es Unsicherheiten bezüglich der Reservevermögenswerte, da niemand weiß, ob der Stable Coin im Falle eines Bank-Runs vollständig abgesichert ist. Selbst der algorithmische Stable Coin, der UST , ist einem Anlagerisiko ausgesetzt.

Kontrolle über das Investitionsrisiko

Wie also kann man das Risiko eines Wertverlusts seiner Anlagen verringern und seine Erträge potenziell maximieren? Risiken sind zwar unvermeidlich und gehören zu jeder Investitionsentscheidung, das Management des Investitionsrisikos ist jedoch entscheidend für die Maximierung der Erträge und den Aufbau eines gesunden Portfolios im Laufe der Zeit. 

Da es keine hundertprozentig sichere Investition gibt, ist Risikomanagement unerlässlich. Daher müssen Anleger ein gutes Risikomanagement betreiben, um ein gesundes Portfolio aufzubauen und ein gutes Gewinn-Verlust-Verhältnis zu gewährleisten. 

Diversifizierung: Bei der Diversifizierung handelt es sich um eine Anlagestrategie, die dazu dient, das Risiko zu minimieren, indem die Mittel auf verschiedene Finanzinstrumente oder Anlageklassen verteilt werden. Diese Strategie steigert die Erträge, indem in verschiedene Anlagekategorien investiert wird, bei denen ein und dasselbe Ereignis zu unterschiedlichen Ergebnissen führen würde. Dies kann dem Anleger helfen, das Risiko zu steuern und die Volatilität der Preisschwankungen eines Vermögenswerts zu verringern. Die Diversifizierung ist zwar sehr hilfreich, um den Wert eines Portfolios zu schützen, schließt aber das Risiko, insbesondere das Marktrisiko, nicht aus. Außerdem kann eine zu starke Diversifizierung deinem Anlageportfolio schaden, da die Verwaltung eines breit gefächerten Portfolios mühsam sein kann, vor allem wenn du mehrere Anlagen und Investitionen besitzt. Diversifizierung kann auch teuer sein, da nicht alle Anlagen gleich viel kosten, so dass sich Kauf und Verkauf auf dein Gewinn-Verlust-Verhältnis auswirken, wenn du die Transaktions- und Maklergebühren berücksichtigst. 

Bei Kryptowährungen wird neuen Investoren empfohlen, ein relativ kleines diversifiziertes Portfolio von 10 bis 20 Krypto-Assets zu halten. Dies ermöglicht es dem Investor, den allgemeinen Markttrend zu erfassen, ohne sich zu sehr zu verzetteln. Eine Faustregel besagt, dass 50 % der Mittel in weniger volatile Vermögenswerte wie Bitcoin oder Ethereum und 20 % in Stable Coins wie UST investiert werden sollten. Wenn du mehr Erfahrung mit Kryptowährungen hast, wirst du wahrscheinlich in der Lage sein, ein größeres Portfolio zu verwalten. Es ist jedoch zu beachten, dass du mehr Zeit für die Verwaltung der Krypto-Assets aufwenden musst, je mehr Krypto-Assets du besitzt.

Gewinnmitnahme: Dies ist eine wesentliche Praxis bei Krypto-Investitionen, die jedoch nur sehr wenige Menschen anwenden. Gewinnmitnahmen sorgen dafür, dass man stets einen Gewinn aus dem Markt zieht, ohne sich über Marktabschwünge Gedanken zu machen. Verschiedene Faktoren bestimmen, wie man einen Gewinn erzielt. Dazu gehören dein Zeithorizont, deine Risikotoleranz, deine finanziellen Ziele usw. So könntest du beispielsweise beschließen, bei jeder Kursverdopplung eines Vermögenswerts einen Teil der Gewinne zu entnehmen, wobei du dabei mit der Entnahme deine Erstinvestition beginnst. Wenn du deine Erstinvestition entnommen hast, kannst du dein Kapital im Falle eines Marktumschwungs nicht verlieren. 

Ermittlung der besten Ertragsmöglichkeiten: Eine Faustregel besagt, dass man mindestens 20 % seines Portfolios in Stable Coins halten sollte, damit man in der Lage ist, bei einer Marktflaute zuzuschlagen. Deine Stable Coins sollten nicht nur in deiner Wallet liegen. Suche nach Möglichkeiten, Yield Farming mit Stable Coins zu betreiben, um mehr Erträge zu erzielen. Ein typisches Beispiel ist Anchor's 20%  APY auf UST. Denke daran, dass es aufgrund des Smart-Contract-Risikos ratsam ist, nicht alle deine Stable Coins zu staken. 

Staking und Zinseszinsen: Achte darauf, deine gestakten Vermögenswerte ständig zu verwalten, um sicherzustellen, dass du deine Erträge zusammensetzt und die bestmöglichen Chancen wahrnimmst. Du könntest automatische Aufzinsungsprogramme wie Yearn Finance oder Beefy Finance nutzen, allerdings solltest du beachten, dass diese Programme deinen Gesamtertrag senken. 

Neugewichtung deines Portfolios: Die Preise von Kryptowährungen schwanken häufig, und da sich die Preise von Token ständig ändern, kann sich auch das Risikoprofil deines Portfolios ändern. Möglicherweise stellst du fest, dass dein Portfolio stark auf einen oder wenige Vermögenswerte ausgerichtet ist. In diesem Fall solltest du dein Portfolio neugewichten, um ein bevorzugtes Risikoprofil beizubehalten. 

Und schließlich solltest du immer deine Sorgfaltspflicht erfüllen, bevor du in eine Kryptowährung investierst. Denke daran: "Vertraue nicht, überprüfe". Investiere außerdem immer so viel, wie du zu verlieren bereit bist. 

Signale zur Überwachung des Zustands deiner digitalen Ressourcen

Täglich über die Marktbedingungen auf dem Laufenden zu sein, kann einem Investor dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Um das Anlagerisiko effektiv zu steuern, ist es wichtig, die relative Stärke und Gesundheit des gesamten Kryptowährungsmarktes zu beurteilen. Hier sind einige effektive Tools, die dir dabei helfen können.

Fear & Greed Index: Die Stimmung ist eine der Hauptursachen für Kursschwankungen bei Vermögenswerten. Der Fear & Greed Index ist ein beliebtes Tool, um zu ermitteln, wie die Investoren den Markt einschätzen.

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Fear & Greed Index bei Kryptowährungen

Makro-Signale: Makro-Ereignisse beeinflussen den Kryptowährungsmarkt aufgrund des überwältigenden Einflusses der traditionellen Finanzwelt erheblich. Daher kann eine genaue Beobachtung des US-Dollars (DXY) und der Korrelationen des Kryptomarktes zum SPX/Gold einige aufschlussreiche Informationen liefern. Zum Beispiel hat der Dollar eine umgekehrte Beziehung zu Krypto-Vermögenswerten, während der Krypto-Markt eng mit dem Aktienmarkt verbunden ist. 

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Bitcoins Kampf gegen den Dollarkurs

Börsenvolumen: Im Allgemeinen bedeuten höhere Volumina eine größere Liquidität und signalisieren einen Aufwärtstrend des Marktes. Bei digitalen Vermögenswerten beobachten wir zentralisierte und dezentralisierte Börsen und betrachten sowohl Spot- als auch Derivatemärkte. 

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Kryptowährungs-Börsenvolumen

Stable Coin-Angebot: Dies ist ein wichtiger Indikator, da Stable Coins, die durch den US-Dollar unterlegt sind, das Äquivalent zu Bargeld auf dem Kryptowährungsmarkt sind. Wenn man die Wertentwicklung von Stable Coins beobachtet, kann man als Investor sehr aufschlussreiche Informationen erhalten. Beispielsweise wandeln Investoren ihre Stable Coins in US-Dollar um, wenn sie aus dem Markt aussteigen wollen, wobei sie diese allerdings an den Börsen anlegen, wenn sie planen, in Zukunft zu investieren. Wenn das Angebot an Stable Coins zunimmt, wird dies als positives Signal gewertet. 

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Gesamtangebot an Stable Coins

DeFi TVL: DeFi hat sich zu einem der aktivsten Untersektoren auf dem Kryptowährungsmarkt entwickelt. Er umfasst die meistgenutzten Anwendungen innerhalb des Kryptowährungsökosystems. Daher wächst der gesamte Kryptomarkt gleichzeitig mit dem TVL.

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DeFi TVL

Fazit

Als Anlageklasse haben sich Kryptowährungen in den letzten zehn Jahren langsam entwickelt und ziehen nun zunehmend institutionelle Anleger an. Die steigende Nachfrage erfordert eine professionellere Bewertung der zugrunde liegenden Risiko- und Chancenquellen. Die Forderung nach einem besseren Risikomanagement ist Teil der Reifung des Marktes, zu der letztlich auch die Ablösung von Selbstregulierung und automatisierter Steuerung durch wirksame Aufsichts- und Regulierungsstrukturen gehören sollte. Und das Beste daran ist, dass bei digitalen Vermögenswerten wie Kryptowährungen jeder, der ein wenig technisch versiert ist und einen Blockchain-Explorer oder andere Analysetools nutzen kann, Zugang zu scheinbar unbegrenzten Daten erhält, um die Investitionsrisiken zu mindern.

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