Viele von uns haben aufgrund schlechter Investitionsentscheidungen Verluste in ihren Krypto-Portfolios erlitten. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf psychologische Verzerrungen, damit du verstehst, wie Investitionen emotional und psychologisch beeinflusst werden, und um dir zu verraten, wie du dein Anlageportfolio erfolgreich verwalten kannst.
Psychologie ist definiert als die Lehre vom Geist und untersucht, wie dieser unser Verhalten beeinflussen kann. Anstatt zu verstehen, wie das Investieren mit rationalem Denken zusammenhängt, legt die Anlagepsychologie den Schwerpunkt auf das kognitive und emotionale Verhalten der Anleger.
Während die meisten Menschen davon ausgehen, dass wir Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten treffen, basieren die meisten unserer Entscheidungen in Wirklichkeit auf kognitiven und emotionalen Vorurteilen. Mit anderen Worten: Wir sind nicht so rational, wie wir vielleicht denken.
Kognitive Verzerrungen beziehen sich auf bestimmte Entscheidungsprozesse, die auf Verhaltensmustern beruhen, die einem rationalen Denken nicht immer standhalten. Einerseits zwingen uns diese kognitiven Verzerrungen dazu, Entscheidungen relativ schnell zu treffen, andererseits können sie aber auch zu fehlerhaften Entscheidungen führen.
Das folgende Diagramm des SwissBorg-Tokens könnte dir vielleicht bekannt vorkommen, da du vielleicht ähnliche Gefühle erlebt hast, als der Wert dieses Tokens in eine Hausse- oder Baisse-Phase überging.
This chart illustrates how we make trading decisions based on our emotions, rather than logical reasoning. If you can relate to this emotional roller coaster, then you know first-hand that we don’t always invest based on logical reasoning, and the volatile world of crypto offers plenty of opportunities for emotional investing.
Fortunately, this decision-making psychology has been well studied, with several common behavioural biases having been defined. Being aware of these biases, and understanding how investment psychology works, can help us avoid these investing behaviours and make smarter, more successful, decisions in the long term.
Thus, we will cover some psychological biases and understand how they are related to decision making processes in crypto investing.
Zu den häufigsten psychologischen Verzerrungen bei Krypto-Investitionen gehören "Bestätigungsverzerrung", übermäßiges Selbstvertrauen, irrationaler Überschwang und Verlustaversion.
"Bestätigungsverzerrung" beschreibt die Tendenz, eher nach Bestätigung als nach Widerlegung zu suchen, um unsere Überzeugungen zu untermauern. Wenn du also z. B. der Meinung bist, dass Schokolade gesund ist, wirst du dich eher auf den hohen Gehalt an Antioxidantien in rohem Kakao konzentrieren, als auf den Zuckergehalt in deinem bevorzugten Schokoladenriegel.
Im Allgemeinen wollen wir glauben, dass wir Recht haben, und unser Verstand sucht nach Indizien, die unsere Überzeugung bestätigen. Aus diesem Grund messen wir Informationen, die unsere Überzeugungen bestätigen, mehr Gewicht bei als Informationen, die nicht mit unseren Werten übereinstimmen.
Problematisch wird diese psychologische Verzerrung dann, wenn sie uns dazu verleitet, an einer ungesunden oder falschen Überzeugung festzuhalten. Beim Investieren könnte uns die Bestätigungsverzerrung dazu veranlassen, an einer schlechten Investition festzuhalten, weil wir nur Fakten berücksichtigen, die uns bestätigen, dass wir die richtige Wahl getroffen haben.
Betrachten wir ein Bullenmarktszenario. Entsprechend der Bestätigungsverzerrung filtert das Gehirn negative Daten heraus, da wir uns nur auf Quellen konzentrieren, die uns bestätigen, dass wir uns tatsächlich in einem Bullenmarkt befinden.
Zum Beispiel glauben Menschen, die in Dogecoin investiert haben, dass er sich weiterhin gut entwickeln wird, nur weil er gerade in die Höhe geschossen ist. Viele erkennen jedoch nicht an, dass hinter dem Token keine fundamentalen Werte stehen, weil sie nur den Glauben unterstützen, dass diese Investition sie reich machen wird.
Bei jeder Entscheidung, die sich auf unser Anlageportfolio auswirkt, lohnt es sich, sowohl nach Bestätigung als auch nach Nichtbestätigung aus unserer Perspektive zu suchen, um die bestmögliche Wahl zu treffen.
Diese psychologische Verzerrung beschreibt übermütige Anleger, die glauben, dass sie mehr wissen, als sie es tatsächlich tun. Dadurch entsteht eine Illusion von Kontrolle und Wissen, bei der sie glauben, sie seien überdurchschnittlich gut und wüssten mehr als Experten oder andere Händler. Tatsächlich neigen sie dazu, widersprüchliche Informationen zu ignorieren, sobald sie sich eine Meinung zu einem Thema gebildet haben. Dieses Verhalten führt dazu, dass sie ihre eigenen Fähigkeiten bei der Vorhersage der Wertentwicklung ihres Anlageportfolios überschätzen, weil sie die Risiken unterschätzen und glauben, sie hätten die Kontrolle über das Verhalten des Marktes.
Aber wie hängt die Selbstüberschätzung mit der Entscheidungsfindung bei Investitionen zusammen? Wenn wir uns zu sicher fühlen und glauben, es am besten zu wissen, sind wir bei unseren Entscheidungen möglicherweise weniger vorsichtig, was sich negativ auf unsere Investitionen auswirkt. Übermütige Anleger sind beispielsweise eher aktive Händler, weil sie sich zutrauen, zum richtigen Zeitpunkt in eine Anlage einzusteigen oder sie zu verkaufen. Ein unkalkuliertes Risiko einzugehen oder zu häufig zu handeln, ist jedoch möglicherweise nicht die beste Strategie, wenn man nicht gut informiert ist.
Nehmen wir an, ein Anleger hat mehrmals erfolgreich Aktien gekauft, die schlecht abschnitten, und hat diese dann zu einem höheren Preis verkauft, stärkt dies das Vertrauen in seine Fähigkeit, gut zu handeln. Diese Zuversicht könnte so weit gehen, dass der Anleger glaubt, diese Strategie werde immer funktionieren, unabhängig von den Marktindikatoren. Übermütige Anleger könnten auch denken, dass eine Handelsstrategie, die bei einer Kryptowährung funktioniert hat, auch auf andere Kryptowährungen anwendbar ist, ohne dass sie über die fundamentalen Daten der einzelnen Token informiert sind.
Irrationaler Überschwang ist mit dem Faktor der Selbstüberschätzung verbunden, da er den Glauben unterstützt, dass sich der Markt in der Zukunft genauso verhalten wird wie in der Vergangenheit. Eine solche Gewissheit ist problematisch, da es schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, vorherzusagen, wie sich Kryptowährungen auf der Grundlage vergangener Trends entwickeln werden. Sicherlich wird es auf dem Kryptomarkt immer wieder Abwärts- und Aufwärtstrends geben, und Experten werden bestätigen, dass sich Preismuster wiederholen können, aber niemand kann die Zukunft mit Sicherheit vorhersagen.
Eines der Probleme mit dieser Denkweise ist das Szenario, dass Nachzügler während einer Haussephase investieren, auf die anschließend jedoch eine Korrektur folgt. Beispielsweise wäre eine Investition in Bitcoin im April 2021, als dieser seinen Höchststand erreichte, ein kostspieliger Fehler gewesen, da er im Mai mit einem Wertverlust von über der Hälfte eingebrochen ist. ( Hinweis: Dies ist kein Verweis auf die langfristige Entwicklung von Bitcoin, viele kurzfristige Händler mussten jedoch Verluste hinnehmen).
Dieses Szenario wird auch als Blase bezeichnet, bei der die Käufer nur deshalb investieren, weil sie die Angst haben, etwas zu verpassen (FOMO). Da Kryptowährungen an Wert gewinnen, halten diese Anleger es für töricht, sich dem Trend nicht anzuschließen, da sie sich dadurch aufregende Chancen entgehen lassen würden. Irrationaler Überschwang ist eine häufige Tendenz bei Haussen, weil die Menschen davon ausgehen, dass sie nie enden werden.
Das Konzept der Verlustaversion bezieht sich auf die Bevorzugung der Vermeidung von Verlusten gegenüber dem Erwerb von Gewinnen. Der Kerngedanke ist, dass wir auf Verlust und Gewinn unterschiedlich reagieren. Der Schmerz eines Verlustes wird als doppelt so stark empfunden wie die Freude über einen vergleichbaren Gewinn.
Das Problem bei dieser Verzerrung ist, dass die Angst vor dem Verlust unserer Investitionen uns davon abhält, mit gut kalkulierten Risiken Erträge zu erzielen, einfach weil wir dabei keine Verluste erleiden wollen. So kann sich die Verlustaversion negativ auswirken und zu impulsiven, von unseren Gefühlen getriebenen Entscheidungen führen. Zum Beispiel ist die psychologische Wirkung bei einem Verlust von 1.000 Dollar viel größer als bei einem Gewinn von 1.000 Dollar. Wenn du schon einmal Tage erlebt hast, an denen die Verluste besonders hoch und damit enorm schmerzhaft waren, dann weißt du, wie stark sich diese psychologische Verzerrung auswirken kann.
Stellen wir uns vor, wir befinden uns in einem Szenario, in dem sich der Markt in den letzten Tagen nicht gut entwickelt hat. In diesem Fall wird die psychologische Tendenz der Verlustaversion dich dazu bringen, zu verkaufen, um weitere Verluste zu vermeiden, anstatt von den niedrigen Preisen zu profitieren, indem du mehr kaufst und deine Investition erhöhst. Der Druck, Kryptowährungen zu verkaufen, kann von der massiven Verbreitung von FUD (Angst, Unsicherheit und Zweifel) in den sozialen Medien herrühren, was zu einer Panikbewegung und irrationalem Verhalten führt. Aber der Verkauf, um weitere Verluste zu vermeiden, ist auch mit Kosten verbunden. Irgendwann kann sich der Trend umkehren, was bedeutet, dass man die Chance verpasst hat, weitere Gewinne zu erzielen.
Verlustaversion ist ein Beispiel dafür, wie wir irrationale Entscheidungen treffen, die auf der Angst vor Verlusten beruhen. Wenn wir uns dieser psychologischen Verzerrung bewusst sind, können wir profitablere Entscheidungen treffen, die mit langfristigen Investitionen einhergehen.
Nachdem wir nun erfahren haben, wie die Psychologie des Investierens funktioniert, wollen wir uns nun einige strategische Ansätze ansehen, die wir anwenden können, um langfristig bessere Entscheidungen zu treffen.
Überlege dir, was deine Anlageziele sind, bevor du eine Entscheidung triffst. Je nachdem, ob du langfristig (d. h. über mehrere Jahre) oder kurzfristig (einige Tage bis Monate) in einen Vermögenswert investieren willst, werden deine Ziele unterschiedlich sein. Wenn du mit den in diesem Artikel aufgelisteten kognitiven Verzerrungen zu kämpfen hast, ist eine längerfristige Ausrichtung in der Regel gesünder, da du dich auf die im vorigen Punkt erwähnten grundlegenden Werte konzentrierst, anstatt dich in kurzfristigem FUD oder FOMO zu verlieren.
Wie wir sehen, kann die Anlagepsychologie unsere Anlageentscheidungen negativ beeinflussen. Die wichtigsten Botschaften, die wir mitnehmen können, sind: