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Kryptobörsen und ihre versteckten Kosten und Risiken

Dies ist das erste Kapitel in unserem Kurs über die Funktionsweise von Kryptobörsen. Den zweiten Teil über Kryptobörsen-Aggregatoren kannst du hier, und den dritten Teil über DEX kannst du hier lesen.

5 wichtige Punkte 

1. Ausführung von Aufträgen: Kryptobörsen verwenden Auftragsbücher (Order Books) zur Erfassung von Geschäften, wobei die Liquidität durch Market Maker sichergestellt wird.

2. Liquidität und Sicherheit: Der Erfolg von Kryptobörsen hängt von der Liquidität und robusten Sicherheitsmaßnahmen ab, einschließlich Verschlüsselung und kalter Lagerung.

3. Einhaltung von Vorschriften: Kryptobörsen müssen für einen sicheren Handel regulatorische Anforderungen wie AML und KYC erfüllen.

4. Versteckte Börsengebühren: Zusätzliche Gebühren, die oft nicht bekannt gegeben werden und irreführend sind, können die tatsächlichen Kosten des Handels an Kryptobörsen in die Höhe treiben.

5. Sicherheitsrisiken: Das Halten von Geldern an Kryptobörsen birgt Risiken wie Hackerangriffe oder das Einfrieren von Vermögenswerten; daher ist es wichtig, die Gebührenstrukturen und Sicherheitsmaßnahmen zu verstehen.

Kryptobörsen spielen in der Welt der Kryptowährungen eine wichtige Rolle, da sie es den Nutzern ermöglichen, problemlos mit digitalen Vermögenswerten zu handeln. Wenn du neu in der Kryptowelt bist, ist es wichtig zu verstehen, wie diese Kryptobörsen aufgebaut sind und funktionieren. In diesem umfassenden Leitfaden erkunden wir das Prinzip von Kryptobörsen, entschlüsseln die wichtigsten Komponenten und beleuchten ihre Funktionsweise. Egal, ob du Kryptowährungen kaufen, verkaufen oder handeln möchtest, dieser Artikel wird dir eine solide Grundlage bieten, um dich in der Welt der Kryptobörsen zurechtzufinden.

Wie sind Kryptobörsen aufgebaut?

Die Grundlage: Orderbücher und Market Maker

Das Herzstück einer Kryptobörse ist das Konzept des Orderbuchs. Man kann es sich als ein virtuelles Hauptbuch vorstellen, in dem alle Kauf- und Verkaufsaufträge von Händlern aufgezeichnet werden. Es zeigt das aktuelle Angebot und die Nachfrage für verschiedene Kryptowährungen an und ermöglicht es den Nutzern, fundierte Handelsentscheidungen zu treffen. Market Maker, natürliche oder juristische Personen, spielen eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Liquidität, indem sie kontinuierlich Kauf- und Verkaufsaufträge erteilen. Sie tragen dazu bei, dass die Kryptobörse aktiv und für die Händler zugänglich bleibt.

Ordertypen: Markt- und Limit-Orders

Beim Handel an einer Kryptobörse gibt es verschiedene Ordertypen. Marktorder werden sofort zum vorherrschenden Marktpreis ausgeführt und ermöglichen es den Nutzern, Kryptowährungen sofort zu kaufen oder zu verkaufen. Bei Limit-Orders hingegen können die Nutzer den gewünschten Preis angeben, zu dem sie einen Handel ausführen möchten. Dies gibt ihnen mehr Kontrolle über die Transaktion, erfordert aber Geduld, bis der Markt den angegebenen Preis erreicht.

Ausführung und Abrechnung von Handelsgeschäften

Sobald ein Kauf- und ein Verkaufsauftrag im Orderbuch übereinstimmen, wird ein Handel abgewickelt. Die Kryptobörse erleichtert den Transfer von Kryptowährungen vom Verkäufer zum Käufer und umgekehrt. Nach dem Handel wird das Orderbuch aktualisiert, um die neuen Marktbedingungen widerzuspiegeln. Es ist wichtig zu wissen, dass die Kryptobörse Gebühren, wie Handelsgebühren oder Transaktionsgebühren, vom Handelsbetrag abzieht.

Sicherstellung von Liquidität und Marktstabilität

Liquidität ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Kryptobörse. Market Maker spielen eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Liquidität, indem sie kontinuierlich Aufträge in das Orderbuch einstellen. Ihre Anwesenheit stellt sicher, dass es immer jemanden gibt, der bereit ist, Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen, was das Handelserlebnis insgesamt verbessert und die Angebot-Nachfrage-Spanne verringert.

Sicherheitsmaßnahmen und Schutz der Nutzer

Kryptobörsen legen großen Wert auf die Sicherheit der Gelder und persönlichen Daten ihrer Nutzer. Sie setzen robuste Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselungsprotokolle und Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ein, um sich vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Darüber hinaus setzen seriöse Kryptobörsen oft Cold-Storage-Systeme ein, um einen erheblichen Teil der Nutzergelder offline zu speichern und so das Risiko eines Hackerangriffs oder Diebstahls zu mindern.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und KYC-Verfahren

Um legal und verantwortungsbewusst zu arbeiten, müssen Kryptobörsen regulatorische Anforderungen einhalten. Dazu gehören Verfahren zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und zur Feststellung der Kundenidentität (KYC). In der Regel müssen die Nutzer bei der Registrierung Ausweisdokumente und andere Informationen zur Überprüfung vorlegen. Die Einhaltung der Vorschriften trägt dazu bei, illegale Aktivitäten zu verhindern und ein sichereres Handelsumfeld zu gewährleisten.

Gebühren, versteckte Kosten und Risiken von Kryptobörsen verstehen

Das Verständnis der Nuancen bei den Kosten und Risiken, die mit Kryptowährungsbörsen verbunden sind, ist für jeden, der sich an digitale Vermögenswerte heranwagt, unerlässlich. Diese Plattformen bieten zwar wertvolle Dienstleistungen, aber auch eine Reihe potenzieller Probleme und unlauterer Praktiken, die sich auf die Investitionserfahrung der Nutzer auswirken können. Hier ein tieferer Einblick in einige dieser Bedenken.

Maker- vs. Taker-Gebühren

Taker-Gebühren sind in der Regel höher, weil Taker-Aufträge dem Markt Liquidität entziehen. Umgekehrt sind die Maker-Gebühren in der Regel niedriger, da sie den Händlern einen Anreiz bieten, den Markt mit Liquidität zu versorgen und ihn so für künftige Händler attraktiver zu machen. Bei Marktaufträgen trägt in der Regel der Zahler die Gebühren des Empfängers.

Wenn limitierte Aufträge nicht sofort mit bestehenden Aufträgen zusammengeführt werden, landen sie im Orderbuch, sodass der ausgebende Händler die Maker-Gebühren zu tragen hat. Wenn limitierte Aufträge jedoch sofort mit bestehenden Aufträgen kombiniert werden, entziehen sie dem Markt Liquidität, sodass der Händler in der Regel Taker-Gebühren zahlen muss. 

Undurchsichtige Umtauschgebühren

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die in den Orderbüchern angezeigten Preise in der Regel nicht den tatsächlichen Preis widerspiegeln, den ein Nutzer bei Abschluss eines Geschäfts erhält. Die Kryptobörsen erheben oft eine zusätzliche Gebühr, die erst angezeigt wird, nachdem der Handel ausgeführt wurde. Diese Vorgehensweise kann ein gewisses Maß an Unsicherheit schaffen und die Rentabilität von Geschäften möglicherweise untergraben.

Darüber hinaus sind die Gebühren an den Kryptobörsen in der Regel umgekehrt proportional zum Handelsvolumen, d. h. bei größeren Geschäften fallen geringere Gebühren an. Dies mag zwar für Händler mit hohem Handelsvolumen attraktiv erscheinen, kann aber unbeabsichtigt kleine Händler oder Anfänger benachteiligen, die weniger häufig oder mit kleineren Beträgen handeln.

Irreführende Umtauschtaktiken

Es ist auch wichtig, auf die Preisunterschiede innerhalb der verschiedenen Kryptobörsen zu achten. Auch wenn es den Anschein hat, dass bestimmte Vermögenswerte an einer Kryptobörse billiger sind als an einer anderen, könnten die niedrigeren Kosten auf vorübergehende Beschränkungen für Abhebungen zurückzuführen sein. In solchen Fällen könnten die wahren Kosten des Vermögenswertes falsch dargestellt werden.

Nimm dich in Acht vor der üblichen "Null-Gebühren"-Taktik, die von einigen Kryptobörsen angewandt wird. Oberflächlich betrachtet mag dies ein lukratives Angebot sein, aber es impliziert oft einen versteckten Spread. Händler zahlen unter Umständen einen schlechteren Kurs als den auf dem Markt erhältlichen, was effektiv als versteckte Gebühr fungiert. Leider werden diese Kosten nicht im Voraus angegeben, was zu unerwarteten Kosten für den Händler führt.

Obwohl Transparenz bei jeder Kryptobörse selbstverständlich sein sollte, ist dies nicht immer der Fall. Normalerweise kann man beim Handel über die Webschnittstelle einer Kryptobörse Transparenz erwarten. Einige Kryptobörsen sind jedoch dafür bekannt, dass sie versteckte Spreads auf den Handel über ihre mobilen Apps aufschlagen, obwohl sie behaupten, dass keine Gebühren anfallen.

Sicherheitsrisiken

Es gibt versteckte Kosten, die damit verbunden sind, Gelder auf einer Kryptbörse zu hinterlegen. Diese Praxis mag zwar bequem erscheinen, birgt aber das Risiko, Gelder aufgrund verschiedener Faktoren wie Hacks, Konkurs der Kryptobörse oder sogar das Einfrieren von Vermögenswerten durch die Kryptobörse ohne nähere Erklärung zu verlieren. Diese Risiken stellen Kosten dar, die nur schwer zu beziffern sind. Auf der anderen Seite verursacht das Einzahlen und Abheben von Geldern - eine sicherere Praxis - ebenfalls Kosten, die berücksichtigt werden müssen. Generell gilt: Je kleiner der Handel, desto höher können diese Kosten sein.

Fazit

Das Verständnis der Abläufe an den Kryptobörsen ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Handelserfahrung. Von der grundlegenden Struktur und Funktionsweise der Börsen bis hin zu potenziellen Fallstricken, versteckten Gebühren und unlauteren Praktiken sind Wissen und Verständnis die beste Verteidigung des Händlers. Denk immer daran, dass diese Plattformen zwar einen effizienten Weg zum Handel mit digitalen Vermögenswerten bieten, aber nicht risikofrei sind. Daher ist es für Händler entscheidend, die Gebührenstrukturen, Sicherheitsmaßnahmen und die Einhaltung der Vorschriften der jeweiligen Kryptobörse zu prüfen und zu verstehen. Durch Sorgfalt und Aufklärung können Händler das Risiko minimieren, ihre Investitionen schützen und das Beste aus ihrer Krypto-Reise machen.

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