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Die Macht von Leverage im Krypto-Handel erschließen

Archimedes' lever
“Gebt mir einen Hebel, der lang genug ist, und einen Angelpunkt, der stark genug ist, dann kann ich die Welt mit einer Hand bewegen.” – Archimedes

Vor mehr als zweitausend Jahren verstand einer der größten Denker aller Zeiten in der sizilianischen Provinz ein entscheidendes Konzept: Die Hebelwirkung, oder die Kunst, mit relativ geringen Mitteln eine größere Wirkung zu erzielen.

Vielleicht war es ihm damals nicht bewusst, aber was Archimedes über die "mechanischen Kräfte" sagte, lässt sich auf alle Bereiche des Lebens anwenden.

In der Tat ist das Konzept der Hebelwirkung ("Leverage") einer der Bausteine der modernen Zivilisation. Von der Arbeit und dem Kapital bis hin zum Code oder den Medien steht es im Zentrum unserer menschlichen Entwicklung.

Aber lassen wir all diese philosophischen Ideen erst einmal beiseite. Heute wollen wir uns auf Leverage in einem konkreten Bereich konzentrieren: dem Handel.

Was ist Leverage im Handel?

Beim Krypto-Handel bedeutet Leverage, dass mehr Geld eingesetzt wird, als auf dem Account vorhanden ist, um die Handelsposition zu verstärken. So kann man mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz eine große Position in einem Vermögenswert kontrollieren.

Auf den traditionellen Märkten wird Leverage in der Regel durch Margenhandel (Verwendung von geliehenem Geld von einem Broker, um einen finanziellen Vermögenswert zu handeln) erreicht, aber auch Futures Contracts (eine Vereinbarung, einen Vermögenswert zu einem zukünftigen Datum zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen), sind eine beliebte Alternative.

While the two are a bit different in their technicalities, they generally work in a similar way:

Wenn du einen Handel mit Leverage eröffnest, musst du einen anfänglichen Geldbetrag, die sogenannte Anfangsmargin, hinterlegen, die als Sicherheit für deine Position dient. Dein Guthaben auf dem Account muss immer über einem bestimmten Schwellenwert, der sogenannten Nachschussmarge, liegen. Fällt der Wert deines Accounts unter diese Schwelle, kann der Broker eine Nachschussforderung stellen, bei der du zusätzliche Gelder auf deinen Account einzahlen musst, andernfalls könnte der Broker die Position auflösen.

Leverage wird als Verhältnis angegeben. Ein Leverage von 1:10 (10X) bedeutet zum Beispiel, dass man eine Position im Wert des 10-fachen des eingesetzten Kapitals eröffnet hat. Wenn also eine Position im Wert von 5.000 $ in Ethereum (ETH) eröffnet werden soll, bedeutet ein 10-facher Leverage, dass zunächst nur 500 $ als Sicherheit hinterlegt werden müssen. 

Beispiele

Leverage einer Long-Position

Angenommen, du möchtest eine Long-Position auf das ETH-USD-Paar mit einem Wert von 10.000 $ und einem 10-fachen Leverage eingehen. Das bedeutet, dass du 1.000 $ als Sicherheiten einsetzt. Wenn der ETH-Kurs um 10 % steigt, ist die Position 11.000 $ wert (10.000 $ + 10 % x 10.000 $), was bedeutet, dass du 1.000 $ erhältst, anstatt 100 $, wenn du keinen Leverage einsetzt.

Wenn der Markt jedoch um 10 % fällt, könnte es sein, dass die Position liquidiert wird, da sie dann nur noch 9.000 $ wert ist und du dann deine gesamten Sicherheiten verlierst.

Leverage einer Short-Position

Jetzt stell dir vor, du möchtest eine Short-Position auf Bitcoin (BTC) zu einem aktuellen Preis von 30.000 $ eingehen, wobei 1 Bitcoin (30.000 $) mit einem Leverage von einem Faktor 30 gehandelt werden soll. Das bedeutet, dass du eine Sicherheit in Höhe von 1.000 $ benötigst. Wenn nun der Bitcoin auf 31.000 $ steigt, droht, dass die Position liquidiert wird ( zur Erinnerung: Es handelt sich um eine Short-Position, d. h. du machst einen Verlust, wenn der Bitcoin-Preis steigt), da du keine Sicherheiten mehr hast.

Umgekehrt würde sich deine Position verdoppeln, wenn Bitcoin auf 29.000 $ fällt.

Vorteile und Nachteile von Leverage

Vorteile

Der Hauptvorteil von Leverage besteht darin, dass man dadurch Zugang zu größeren Positionen erhält, als dies mit eigenen Mitteln möglich wäre. Dadurch erhöht sich das Ertragspotenzial.

Da Leverage die Gewinne erhöht, kann man auch mit kleineren Beträgen handeln und trotzdem einen ordentlichen Gewinn erzielen. Das macht den kurzfristigen Handel interessanter.

Nachteile

Wie das Sprichwort sagt, kommt mit großer Macht auch große Verantwortung. So ermöglicht Leverage zwar ein höheres Gewinnpotenzial, bringt einen aber auch in eine Lage, in der man bei seinen Positionen erhebliche Verluste erleiden kann, da diese durch die überdurchschnittlich große Position noch größer werden.

Leverage kann auch zur Zwangsliquidierung deiner Position führen. Das bedeutet, dass deine Position automatisch aufgelöst werden kann, wenn dein Account unter die Nachschussmarge fällt. Dies kann zu erheblichen Verlusten führen und deine gesamte Sicherheitsleistung auf einen Schlag zunichte machen.

Nicht zuletzt ist Leverage komplexer, da es ein besseres Verständnis für eine breite Palette von Risikomanagement-Tools erfordert. Diese Komplexität ist auch ein Nachteil für unerfahrene Händler.

Die Bedeutung von Risikomanagement

In Anbetracht der potenziellen Risiken von Leverage ist ein angemessenes Risikomanagement das A und O, wenn man erfolgreich mit Leverage handeln möchte. Lass uns also einige grundlegende Maßnahmen zum Risikomanagement betrachten, die nützlich sein könnten, um deine Handelsaktivitäten zu verbessern:

Risiko-Ertrags-Analyse

Vor jedem Handel sollte man das Risiko-Ertrags-Verhältnis bewerten. Anhand dieses Verhältnisses lässt sich beurteilen, ob sich ein bestimmter Handel lohnt, indem man den potenziellen Ertrag mit den potenziellen Risiken vergleicht.

Es wird wie folgt berechnet:

Risiko-Ertrags-Verhältnis (R: R) = Potenzielles Risiko (in Geldwerten) / Potenzieller Ertrag (in Geldwerten)

Ein Risiko-Ertrags-Verhältnis (R: R) von 1:3 bedeutet also, dass man für jeden Dollar, den man zu riskieren bereit ist, potenziell 3 Dollar verdienen kann.

In der Regel sollte man einen Handel nur dann in Erwägung ziehen, wenn das Risiko-Ertrags-Verhältnis mindestens 1:1 beträgt.

Risiko-Ertrags-Verhältnis bei Trading
Risiko-Ertrags-Verhältnis bei Trading

Passende Positionsgröße

Man kann auch dann noch Geld verlieren, wenn man einen Handel mit einem guten Risiko-Ertrags-Verhältnis eingeht. Aus diesem Grund ist die Positionsgröße für den Erfolg deines Handels ebenfalls entscheidend. Letzteres bezieht sich auf die Höhe des Kapitals, das du für einen bestimmten Handel bereitstellst.

Die richtige Positionsgröße ist von Investor zu Investor unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der eigenen Risikotoleranz, der Kapitalgröße oder der aktuellen Marktvolatilität.

Eine Faustregel, die man im Auge behalten sollte, ist zum Beispiel, dass man nie mehr als 1 % seines Kapitals für jeden einzelnen Handel riskieren sollte. Das bedeutet, dass du nur 1 % deines Kapitals verlierst, wenn du dich irrst und dein Ausstiegslevel (oder Stop-Loss) erreicht wird. Dies verhindert, dass du große Verluste erleidest, die deinen gesamten Account zunichte machen könnten.

Passende Positionsgröße
Passende Positionsgröße

Nehmen wir an, du bist ein sehr kurzfristiger Investor und möchtest bei einem aktuellen Kurs von 1800 USD auf ETH setzen. Aufgrund deiner Analyse bist du der Meinung, dass ein Stop-Loss bei 1795 USD angemessen ist. Dein Eigenkapital beträgt 10.000 USD, und um dich zu schützen, möchtest du nur 1 % deines Kapitals für diesen einen Handel riskieren.

Um die richtige Positionsgröße zu berechnen, müssen wir ein wenig rechnen: 

Risiko  = 1 % von 10.000 = 100 USD

Dies ist der Betrag, den du aufs Spiel setzen kannst. Wenn dein Stop-Loss erreicht wird, verlierst du also nur diesen Betrag. Außerdem:

Risiko = Einstiegskurs x Positionsgröße - Stop Loss x Positionsgröße

Risiko = (Einstiegskurs - Stop Loss) x Positionsgröße

Positionsgröße = Risiko / (Einstiegskurs - Stop Loss)

Positionsgröße = 100 / (1800 - 1795)

Positionsgröße = 20

Folglich ist deine ideale Positionsgröße 20 ETH. Bei einem aktuellen Preis von 1800 USD entspricht dies einer Position im Wert von 36.000 USD.

Stop-Loss

In diesem Fall kann ein Stop-Loss sehr nützlich sein. Ein Stop-Loss ist ein bedingter Auftrag, den man seinem Broker erteilt und der zum sofortigen Verkauf der Position führt, wenn der Kurs ein bestimmtes Kursniveau erreicht. Sein Hauptzweck besteht darin, das Kapital vor erheblichen Verlusten zu schützen, wenn sich der Markt negativ entwickelt.

Der Stop-Loss wird bei einem Niveau festgelegt, bei dem ein Handel deiner Meinung nach nicht mehr möglich ist. Wenn dein Stop-Loss erreicht wird, wird deine Position automatisch aufgelöst, und du verlierst nur den Betrag, den du vor dem Handel zu verlieren bereit warst.

Außerdem lässt dich diese Vorgehensweise das Worst-Case-Szenario deines Handels akzeptieren. Dies hilft dir, emotionslos und neutral zu bleiben und könnte zu besseren Entscheidungen führen.

Fazit

Leverage ist ein raffiniertes Tool, das sowohl die möglichen Gewinne als auch die Verluste subtil erhöht. Er ermöglicht es Händlern, ihre Handelspositionen mit geliehenen Mitteln sanft zu verstärken, erfordert jedoch einen aufmerksamen Ansatz für effektive Risikomanagementstrategien. Händler sollten Aspekte wie das Risiko-Ertrags-Verhältnis, eine überlegte Positionsgröße und die taktvolle Anwendung von Stop-Loss-Mechanismen in Betracht ziehen, um sich vor ungünstigen Ergebnissen, wie z. B. der Auflösung des Accounts, zu schützen, die durch eine ungenaue Verwaltung von Leverage entstehen könnten. Es ist immer ratsam, Leverage mit einer gut durchdachten Risikominderungsstrategie umsichtig zu steuern.

Wichtige Erkenntnisse

  • Leverage ist der Einsatz von Fremdkapital, um den Umfang einer Handelsposition zu erhöhen.
  • Das Grundprinzip von Leverage besteht darin, dass es sowohl Gewinne als auch Verluste vergrößert.
  • Ein effektives Risikomanagement ist von entscheidender Bedeutung, wenn man Leverage einsetzen möchte. Dazu gehören die Bewertung des Risiko-Ertrags-Verhältnisses, die richtige Positionsgröße oder der angemessene Einsatz von Stop-Loss.
  • Wenn sie nicht richtig gehandhabt wird, kann Leverage zur Liquidation führen und deinen Account auflösen.

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